Erebia medusa (Frühlings-Mohrenfalter)
Regional deutlich rückläufig,
insbesondere infolge der Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung
und dem gleichzeitigen Schwinden extensiv genutzter Biotope. Im
Unterbayerischen Hügelland abseits der Donauauen aktuell lediglich an Bahnböschungen bei Reichertshausen
und Paindorf (PAF) gefunden. In weiten Teilen der Schotterplatten, aber auch des Voralpinen Hügel-
und Moorlandes selten geworden, insbesondere generell im östlichen
Oberbayern. Besiedelt ein breites Spektrum höchstens extensiv genutzter
Lebensräume, u.a. Kalkmagerrasen, lichte Waldbereiche und Niedermoore.
Bevorzugt Brachen, fehlt "gründlich" gemähten Biotopen, in
intensiv genutzten Regionen wie z.B. bei Tittmoning (TS) und
Walpertskirchen (ED) reliktär an Bahnböschungen.
Flugzeit überwiegend im Juni. Blütenbesuche u.a. an Hahnenfuß,
Habichtskräutern und Thymian, des öfteren auch an Hundekot.
RL D: V RL By: V (T/S: 3)
Ähnliche Art: Erebia oeme. Unterschiede: E. medusa ist größer;
Fühlerkolbenunterseite bei E. oeme schwarz, bei E. medusa braun; Doppelpunkt
auf der Vorderflügelunterseite bei E. oeme auffallend zusammenliegend und
von nicht soviel Orange umgeben. Überschneidungsmöglichkeit jedoch nur
in den tieferen Lagen des Alpenraumes.
Flugzeit:
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25.04. (2007),
davor 03.05. (2000)
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-
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06.07. (1991)
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Höhenverbreitung:
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-
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900
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Verbreitung:
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Ges
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BA
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AV
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SP
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UH
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FA
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125
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9
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35
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52
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6
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12
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Rang:
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31 (-/39/21/-/24)
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Bahneinschnitt bei Tittmoning (TS), eines der letzten
verbliebenen Vorkommen
des aus weiten Teilen Ostoberbayerns
verschwundenen
Frühlings-Mohrenfalters
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Frühlings-Mohrenfalter (Erebia
medusa)
Eching, Mallertshofer Holz (FS), 10.06.1994 (oben und unten)
Mallertshofer Heide
(M-L)
Die Heideflächen und lichten Kiefernwälder bieten etwa 55 Tagfalterarten
Lebensraum. Dementsprechend zählt dieses zu den Landkreisen M-L und FS
zählende Gebiet zu den artenreichsten und wertvollsten in ganz
Oberbayern. Besonders beachtlich ist das Vorkommen des Gelbringfalters.
Des weiteren kommen in individuenreichen Beständen verschiedene
Perlmuttfalter (u.a. Boloria euphrosyne und Boloria selene),
der Frühlings-Mohrenfalter, das Rostbindige Wiesenvögelchen, etliche
Bläulinge (u.a. Himmelblauer und Sonnenröschen-Bläuling) sowie die
Dickkopffalter Spialia sertorius und Pyrgus alveus vor. Das
Gebiet wird vom Heideflächenverein betreut. Teilflächen sowohl im Wald
als auch ausserhalb werden gemäht bzw beweidet.
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